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Kita Delfin erhöht Assistenzpersonal und baut eine Lehrstelle ab
Oliver Menge
(Foto: Grenchner Tagblatt)


Der Gemeinderat Bettlach genehmigt einen Antrag der Kita-Betriebskommission, den Stellen-Etat der Kindertagesstätte Kita anzupassen: Statt wie bisher drei Lernende gibt es künftig nur noch deren zwei, dafür werden die Stellenprozente bei den Assistenzpersonen erhöht.

Die Kindertagesstätte Delfin in Bettlach ist nicht nur bloss eine Kita, sie bildet auch Lernende aus. Als Ausbildungsbetrieb ist sie dazu verpflichtet, Lernende optimal und nach professionellen Standards zu begleiten und auszubilden. Das bedeutet viel Arbeitsaufwand, denn die Lernenden müssen eng betreut werden, es müssen Gespräche geführt werden, Ziele gesetzt, Aufträge erteilt und evaluiert werden.

Eigentlich wäre auch die Absicht, dass den jungen Personen nach Abschluss ihres Praktikums im Fall einer Eignung im Folgejahr eine Lehrstelle angeboten wird. Das ist beim aktuellen Stellen-Etat nicht immer möglich. Das sei unbefriedigend, schreibt die Betriebskommission in ihrem Antrag und könne auch als Ausnützung der Praktikantinnen und Praktikanten als billige Arbeitskräfte ausgelegt werden.

Aufstockung der Betreuungsprozente

Bisher waren 300 Stellenprozente für Praktika oder Lernende eingeplant. Die Betriebskommission der Kita gelangte nun mit dem Anliegen an den Gemeinderat, diesen Stellenplan etwas abzuändern. Statt drei Lernenden oder Praktikantinnen sollen jährlich nur noch zwei Personen in Ausbildung oder Praktikum zu betreuen sein, entweder eine Praktikantin und eine Lernende im 2. Lehrjahr oder je eine Lernende im 1. und 3. Lehrjahr. Also ein Minus von 100 Prozent.

Das hiesse auch, dass nur noch alle zwei Jahre ein Praktikum angeboten wird, um diesen Rhythmus zu ermöglichen. Im Gegenzug wollte man den Stellenetat im Bereich Assistenz- und Fachpersonen um 70 Prozent erhöhen.

Aktuell sind für die Betriebsleitung 100 Stellenprozente, für deren Stellvertretung weitere 100 Prozent – und für das Fachpersonal Betreuung und Assistenz/ Miterziehende 300 Stellenprozente eingerechnet. Tanja Elmiger als Betriebsleiterin ist mit 60 Prozent Führungs-, Organisations- und Administrationsaufgaben, inklusive Betreuung der Lernenden und Praktika, und 40 Prozent Kinderbetreuung aufgeführt, die Stellvertretung übernimmt 20 Prozent Führungs-, Organisations- und Administrationsaufgaben, 80 Prozent fallen auf die Kinderbetreuung. Die Erhöhung um 70 Prozent im Bereich Assistenz würde der Kita eine höhere Flexibilität für die Diensteinteilung ermöglichen und Absenzen wegen Krankheit oder Ferienabwesenheiten könnten besser aufgefangen werden. Assistenzpersonen sollen im Teilpensum als «Springer» angestellt werden, die bei Bedarf mehr als ihr eigentliches Pensum arbeiten und die Überzeit anschliessend wieder kompensieren können.

Personen mit Lebenserfahrung sind gefragt

Wie Luca Vogel, Präsident der Betriebskommission Kita Delfin, im Antrag an den Gemeinderat ausführte, seien die Kinder von heute anspruchsvoller als früher, es gebe in der Kita auch viele fremdsprachige Kinder mit öfters aggressivem und auffälligem Verhalten. Die Kita wolle eine Umgebung für die Kinder schaffen, in der sie sich sicher, geborgen und wohl fühlen können und in der sie spielerisch lernen und sich entfalten können. Dafür benötige man erwachsene, verantwortungsvolle Bezugspersonen mit Lebenserfahrung, die auch länger als die für ein Praktikum üblichen 12 Monate im Betrieb seien. Ausserdem würden in der Regel Schulabgänger mit durchschnittlich 16 Jahren ein Praktikum machen. Einer jungen Person, die mitten in der Adoleszenz stecke und mit vielen anderen Dingen beschäftigt sei, die Verantwortung für die Betreuung von Babys, Kleinkindern und Schulkindern zu übertragen, sei nicht ideal.

Kita-Leiterin Tanja Elmiger betonte auch, dass man sowohl bei der Auswahl möglicher Praktikantinnen als auch bei den Assistenzpersonen darauf achte, ob diese Personen ins Team passen würden. Bevor jemand zu einem Praktikum zugelassen werde, müsse diese Person einige Schnuppertage in der Kita absolvieren – nur schon, um für sich selber festzustellen, ob der Beruf sich wirklich eigne. Ausserdem sei ein Strafregisterauszug bei jeder Anstellung zwingend, beantwortete sie eine entsprechende Frage aus der Ratsmitte.

Allerdings geht mit diesen Änderungen auch eine Erhöhung der gesamten Lohnsumme einher: Im Maximum fallen zusätzlich jährlich wiederkehrende Lohnkosten von 38'220 Franken zuzüglich Sozialleistungen an, für das laufende Jahr ist ein Nachtragskredit von 11'600 Franken notwendig.

Der Gemeinderat begrüsste grossmehrheitlich die Qualitätssteigerung, die letztendlich den Kindern zugute kommt. Einzig seitens der SVP kamen mahnende Töne, welche die angespannte Finanzlage der Gemeinde in Erinnerung riefen. Der Gemeinderat genehmigte die Anpassungen, die per 1. August in Kraft treten sollen, schliesslich einstimmig. Die Gemeindeversammlung muss den wiederkehrenden Kosten allerdings auch noch zustimmen.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 22.01.2020)
23.01.2020 | Lützelschwab Lea
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