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NEWS
In der vierten Generation den Bauernhof geführt – jetzt sattelt er um
Andreas Toggweiler
(Foto: Oliver Menge)


Der 39-jährige Bettlacher Florian Wenger hat den Bauernhof neue Zelg in der vierten Generation geführt – nun hängt er die Landwirtschaft an den Nagel. Was er künftig machen will, weiss er noch nicht.

In der neuen Zelg in Bettlach kommt es zu einem Wechsel. Florian Wenger hört auf mit seinem Betrieb. Er übergibt den Bauernhof an einen Biobauer aus dem Züribiet. Das Restaurant soll möglichst weitergeführt werden.

«Es ist ein Schritt ins Ungewisse, aber ich weiss, dass ich ihn tun will und muss», erläutert Florian Wenger seinen Entscheid, der in der Bauernschaft der Region für Gesprächsstoff sorgen wird. Der engagierte Landwirt – er hat auch jeweils bei der Organisation des mia-Landwirtschaftszeltes mitgeholfen – hat genug von der Landwirtschaft – «oder besser gesagt vom ganzen Papierkrieg, der damit verbunden ist», wie er sagt. Er sei eigentlich nie mit Leib und Seele Bauer gewesen, sondern mehr an Holz, Wald oder «Mechanischem» interessiert, berichtet er. Jetzt sah er die Zeit gekommen, umzusatteln.

«Nur noch Landschaftsgärtner»

Als er vor 20 Jahren die Landwirtschaftsschule am Wallierhof gemacht habe, sei vieles in der Landwirtschaft noch anders gewesen. «Heute dreht sich mehr oder weniger alles um die Direktzahlungen. Bauern sind fast nur noch Landschaftsgärtner.» Dies zeige sich auch an den Verkaufspreisen – bzw. Pachtzinsen von Landwirtschaftsland, welche kaum mehr etwas mit dem landwirtschaftlichen Ertragswert zu tun hätten.

Er selber bewirtschaftete mit seinen Eltern 27 Hektaren, darunter 11 ha eigenes Land, mit Rindviehaufzucht, Acker- und Futterbau. Die Milchwirtschaft wurde bereits vor fünf Jahren eingestellt, da der 1972 gebaute Freilaufstall – damals der erste und modernste weit und breit – nicht mehr den heutigen Vorschriften entsprach. Heute zieht Wenger schwergewichtig Rinder für drei andere Bauern auf, macht aber auch allerlei Auftragsarbeiten in Holz, Stein und Eisen.

Leicht hat es sich Wenger bei diesem Entscheid beileibe nicht gemacht, verkörpert er doch die vierte Generation, die den Hof neue Zelg in Bettlach führt. Das Aufhören ist ein tiefer Einschnitt. Vorgesehen ist, dass der Betrieb Anfang September übergeben wird. Die Eltern zügeln weg und Wenger wird noch ein Jahr auf dem Betrieb wohnen bleiben und seinen Nachfolger instruieren, wo nötig.

Ein Flair für den Wald

Was er danach macht, ist noch nicht ganz klar. «Ich habe mehrere Optionen». Gerne erinnert er sich an die Zeit zurück, als er einige Monate bei einem Kollegen in Kanada gearbeitet hat. Da sei Landwirtschaft noch Unternehmertum. Ein Einstieg mit eigenem Betrieb würde allerdings sehr viel Kapital erfordern. Zudem: Er wäre schon als Fünfjähriger gerne Förster geworden, berichtet Wenger weiter. «Doch der Bubentraum wurde mir über Jahre ausgeredet.»

Oder dann das: Wenger zeigt auf seinem Handy ein Video eines Riesenbaggers an der Arbeit. Baggerfahrer oder Maschinist, das wäre auch etwas, das er jetzt doch noch realisieren könnte, wenn es an einem Ort passt. «Eine solche Maschine bedienen, das braucht Fingerspitzengefühl und einen Sinn für Technik.» Da Wenger familiär ungebunden ist, kann der Job irgendwo in der Schweiz sein.

Abschiedsparty

Zuvor wird aber noch Abschied gefeiert: Am 31. Juli lädt Wenger zu «Flow’s last Schopfparty» in die neue Zelg ein, mit Kuhstallbar, Schopfwirtschaft, DJ, Grill und Höhenfeuer. Das Restaurant neue Zelg mit Pächterin Astrid Bieri soll gemäss Wenger möglichst weiterbestehen. Die Details wird aber der neue Pächter bestimmen.

Flow’s last Schopfparty, 31. Juli, ab 21 Uhr, neue Zelg Bettlach, mit Übernachtungsmöglichkeit; Am 1. August Timbersport-Show, Sägewettkampf und Feuerwerk.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 11.07.2017)
11.07.2017 | Wyss Sophie
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