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KULTUR- UND VEREINSHÄUSER |
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Kultur- und Vereinshäuser |
Die Geschichte der Kultur- und Vereinshäuser nahm mit Beschluss Nr. 4960 des Gemeinderates vom 23. September 1997 zum Abbruch des Rohrbachhauses seinen Anfang. Dabei wurde der Grundsatzentscheid gefällt, dass für die weitere Zukunft und zur Nutzung durch die Bettlacher-Vereine das Bängihaus als gesetzt gilt.
Mit der neuen Ortsplanung und der Umzonung des Gebietes westlich vom Stellihof von «öffentlichen Bauten» in Wohnzone, wurde die Nutzung des alten Kindergarten Stellihof als Vereinslokal opportun. Daraus resultierte, dass folgende Vereine ihre Lokalitäten aufgeben mussten: Krachwanze, Familienverein und Comitato Genitori. Im weitern fehlte es einigen Vereinen an Lagermöglichkeiten und der neu gegründete Historische Verein mit über 270 Mitgliedern suchte nebst einem Vereinslokal Räumlichkeiten für ein lebendiges Dorfmuseum.
Wege zur Entscheidungsfindung
Ursprünglich wurde das Bängihaus als einziges in Frage kommendes Objekt zur Nutzung für die Bettlacher Vereine und Jugend betrachtet. Um ein optimales Raumangebot zu erhalten wurde unter den ortsansässigen Architekten ein Ideenwettbewerb lanciert. Gemäss den Vorgaben (Umbau Lokalitäten welche den Vereinen dienen, Einbau einer Abwartwohnung und Einbau eines Kindergartens) wurde mit approximativen Kosten von über zwei Millionen Franken gerechnet. Eine entsprechende Reduktion der Anforderungen (Rohbau und Verzicht auf Wohnungseinbau, etc.) bewirkte, dass die Kosten unter 2 Mio. gesenkt werden konnten. Offensichtlich war das Projekt noch nicht spruchreif und eine Realisierung wurde vorerst aufgeschoben.
Der Entscheid des Gemeinderates vom 26. Oktober 1999 zur Nichterhaltung des Spichers (erbaut 1714) beim Adamhaus bewegte eine grosse Anzahl besorgter Bettlacher Einwohnerinnen und Einwohnern zur Gründung des Historischen Vereins Bettlach. Der Verein hat nebst Kulturpflege, Dokumentierung der Dorfgeschichte auch die Zielsetzung, historische Bauten unserer Nachwelt zu erhalten. Das Adamhaus, im Jahre 1771 erbaut, gilt heute als zweitältestes Wohnhaus in Bettlach und wird vom Historischen Verein zusammen mit dem Spicher als unbedingt erhaltenswert eingestuft. Im übrigen existierte eine rechtsgültige Abbruchverfügung, welcher durch die Aktivitäten des Vereins bis 1. November 2000 aufschiebende Wirkung zukam. Im weitern wurde das Doktorhaus (Baujahr 1789) im Jahre 1941 mit RRB Nr. 4189 in das Amtliche Inventar der unter öffentlichen Schutz stehenden Altertümer des Kantons Solothurn aufgenommen. Grund dafür war die gewölbte Rauchküche ohne Kamin, welche als eine der wenigen noch existierenden im Kanton gilt. Das Gebäude wird als Alemannenhaus eingestuft. 1994 wurden mit der Eigentümerschaft durch die Gemeinde und die Kant. Denkmalpflege Verhandlungen über das Vorgehen einer notwendigen Sanierung aufgenommen. Saniert wurde allerdings nicht.
Entscheidung
Mit GR-Entscheid Nr. 5330 vom 26. September 2000 wurde entschieden, das Grundstück Nr. 390 mit bestehenden Bauten (Adamhaus und Spicher) zu erwerben und dass ein detailliertes Nutzungskonzept erarbeitet und umgesetzt werden soll. Das Projekt Doktorhaus als zusätzliche Begegnungsstätte sei nicht weiter zu verfolgen.
Realisation
Die finanzielle Situation sowie die zusätzlichen grossen Investitionen (Schulhausbau-Neubau, Regenbecken) liessen eine gemeinsame Realisation der beiden Vereinshäuser nicht zu. Am 25. August 2005 wurde die Eröffnung des Bängihauses als Vereinshaus und am 24. August 2006 (anlässlich der 825-Jahr Feier unseres Dorfes) die Eröffnung des Adamhaus als Kulturhaus gefeiert. |
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