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Die Region Grenchen fordert ein eigenes Impfzentrum |
Andreas Toggweiler Foto: Laura Hofmann
Auch die Region Grenchen soll ein Impfzentrum erhalten. Das fordern die drei Gemeindeoberhäupter von Grenchen, Bettlach und Selzach in einem Schreiben an den Gesamtregierungsrat.
«Mit E-Mail vom 22. Dezember 2020 (Stadtpräsident) und vom 11. Januar 2021 (Gemeindepräsidentin Bettlach) haben wir Sie um Auskunft gebeten, warum für die Bevölkerung der Stadt und Region Grenchen kein Impfzentrum vorgesehen ist. Leider haben wir bis heute keine schlüssige Antwort erhalten», heisst es in dem Brief, der von François Scheidegger, Stadtpräsident von Grenchen sowie den beiden Gemeindepräsidentinnen Silvia Spycher (Selzach) und Barbara Leibundgut (Bettlach) unterzeichnet ist.
Einmal mehr werde die Region marginalisiert und nicht ernst genommen. «Wir sehen uns deshalb veranlasst, hiermit den Aufbau eines zusätzlichen Impfzentrums in Grenchen zu fordern!» Die Erreichbarkeit des Impfzentrums Solothurn sei mit öV suboptimal und für nicht mobile Personen eine Zumutung – zumal bei winterlichen Verhältnissen.Es sei zudem weder sinnvoll noch glaubwürdig, einerseits dazu aufzurufen, zu Hause zu bleiben und Kontakte zu meiden, andererseits ganzen Bevölkerungsteilen eine längere Wegstrecke mit öV zuzumuten. «Mit gutem Grund» hätten andere Länder eine Ausgangssperre verhängt oder Rayons definiert. «Zudem ist allenthalben bekannt, dass das Ansteckungspotential gerade im öV beträchtlich ist (und deshalb zurecht von Risikogruppen gemieden wird)», heisst es weiter.
"Es führt kein Weg an Impfzentren vorbei"
Ein Pilotversuch mit der Gruppenpraxis Dr. Tièche (Grenchen) habe aufgezeigt, dass das dezentrale Impfen in Arztpraxen für eigene Patienten als subsidiäre Massnahme zwar Sinn mache dass sich damit ein Durchimpfen der Bevölkerung aber nicht bewerkstelligen lasse. «Es führt kein Weg an zusätzlichen Impfzentren vorbei.»
Die Regionale Bevölkerungs- und Zivilschutzorganisation Grenchen Bettlach Selzach hat in Zusammenarbeit mit der Pilotpraxis Dr. Tièche ein Konzept für ein Impfzentrum in Grenchen erarbeitet. Dieses wäre in der Geschützten Operationsstelle im Untergeschos des ehemaligen Spitals untergebracht und könnte innert kurzer Zeit in Betrieb gehen; die nötigen Personalressourcen könnten mobilisiert werden. Ein positiver Nebeneffekt: Das Impfzentrum Solothurn werde entlastet.
(Quelle: Grenchner Tagblatt, 13.01.2021)
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14.01.2021 | Ramadani Albiona Publikationen |
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